Und wieder einmal mehr darf
ich mich hier an dieser Stelle nur als Kurator betiteln. Die eigentliche
Arbeit, Fotografie und Kunst ist von zwei anderen Personen kreiert worden, die
an dieser Stelle lieber ihre Identität gewahrt wissen wollen. Zwei Menschen die
sich im Auftrag der Kunst sehen und die die Anonymität als das letzte
Puzzlestück des Absoluten betrachten. Zwei Menschen die den kurzfristigen Ruhm
bis zum äußersten verabscheuen. Und ich frage Sie, liebe Leser: Ist das nicht
der sonst stets absente Perfektionismus, wenn die Kunst sich nicht mit ihrer
Umgebung sondern nur mit ihr selber beschäftigt, in einer Welt der
Beweihräucherung der Mittelmäßigkeit und zwanghafter Selbstdarsellung? Wie auch
immer, ich habe hier die Ehre eine großartige Serie zu kuratieren, die versucht
eine Harmonie zwischen Nahrung und Fotografie zu konstruieren, eine Brücke
zwischen Kunst und Kapitalismus. Entscheiden sie selber ob diese primitiven
Muster es geschafft haben.