Sonntag, 8. Mai 2016
Samstag, 7. Mai 2016
Freitag, 6. Mai 2016
Donnerstag, 5. Mai 2016
Mittwoch, 4. Mai 2016
Dienstag, 3. Mai 2016
Montag, 2. Mai 2016
Ich hab da mal was vorbereitet-Serie (1/7-Part 55)
Und wieder einmal mehr darf
ich mich hier an dieser Stelle nur als Kurator betiteln. Die eigentliche
Arbeit, Fotografie und Kunst ist von zwei anderen Personen kreiert worden, die
an dieser Stelle lieber ihre Identität gewahrt wissen wollen. Zwei Menschen die
sich im Auftrag der Kunst sehen und die die Anonymität als das letzte
Puzzlestück des Absoluten betrachten. Zwei Menschen die den kurzfristigen Ruhm
bis zum äußersten verabscheuen. Und ich frage Sie, liebe Leser: Ist das nicht
der sonst stets absente Perfektionismus, wenn die Kunst sich nicht mit ihrer
Umgebung sondern nur mit ihr selber beschäftigt, in einer Welt der
Beweihräucherung der Mittelmäßigkeit und zwanghafter Selbstdarsellung? Wie auch
immer, ich habe hier die Ehre eine großartige Serie zu kuratieren, die versucht
eine Harmonie zwischen Nahrung und Fotografie zu konstruieren, eine Brücke
zwischen Kunst und Kapitalismus. Entscheiden sie selber ob diese primitiven
Muster es geschafft haben.
Sonntag, 1. Mai 2016
Ein später Nachruf. Dennoch.
Wer sich nicht beschwert, bleibt ungehört.
D`r Bus kütt nitt.
Und dann sind zu allem Übel die beiden Luftballons noch weggeflogen. Ich
hab es aber nicht mehr erwähnt.
D`r Bus kütt nitt.
Die Planung ist dann im Sand verlaufen. Bis zur letzten
Minute warten und bangen, aber tief im Inneren wussten wir alle, dass es so
enden wird. Wir wussten es. Wie so oft zuvor. Keine Überraschungen. Und schon
gar nicht zur momentanen politischen Lage. Eigentlich zur ewigen politischen
Lage. Ein Anruf an die Buszentrale. Die Plätze können sie liebend gerne an
andere weiterverkaufen. Schönen Dank für die Reservierung. Tränen fließen.
Hiermit noch eine Danksagung an die holländische Botschaft
für das nicht erteilte Visa
(nachdem die deutsche sich schon längst quer gestellt hat.
Auch noch mal in diesem Sinne: Vielen lieben Dank).
Urlaub sagt sie. Familienzusammenführung meinen wir. Sie
sagen nein und geben keinen Grund an. Aber im Hinterzimmer wird das Wort Prostitution mit einer
erschütternden Selbstverständlichkeit erwähnt.
Den Tisch für 12 gebucht. Du kannst anrufen, es werden 2
weniger.
Domführung zu zweit ist auch recht sinnlos, zumal ich es ja
schon hinter mir hab.
Geisterzug wie üblich. Aber diesmal mehr in der zweiten
Reihe. Das nächste Bier übersprungen und dem Apfelkorn gewidmet. Berentzen
traditionell ausverkauft. Die günstigere Alternative dennoch genauso gut (???).
Und an der Kasse vom Chantreflachmann angelächelt werden. Man weiß ja nie. Man
weiß ja nie. Man weiß wirklich nie.
Polka, Polka, Polka
Vom Rhing bis an die Dnjepr.
Jetzt müssen wir allein die üblichen Sachen machen.
Siebengebirgstour ist auch nicht mehr interessant. Die Eierlikörberliner waren
auch mal besser. Gemischte Gefühle. Chantrelogik und Modelleisenbahnfieber (15
Minuten für 1€). Minion und Glamourgangster (fashionably late). Marienkäfer und
Maus heute in zivil. Und dann noch Zivile in zivil. Es wurde dann kalt. Du hast
dich so verändert (eigentlich nicht, in dir schlägt das Herzen eines
rumänischen Mannes). Die Karnevalsfluchtwelle mit der
Karnevalsimmigrationswelle kompensiert. Die Welt steht in Flammen.
Wir warten auf kommendes Jahr dann. Vielleicht ist alles ja
anders. Wiedererwartend. Aber höchstwahrscheinlich nicht. Höchstwahrscheinlich
nicht. Hoffnung stirbt zu letzt. Tränen werden fließen und im Hinterzimmer wird
Prostitution gesagt, als wenn es keine Alternativen geben würde.
Wir weiten uns aus
Der Osten wird groß
Die Parole heißt
Rüber, nieder, los.
Der Osten wird groß
Die Parole heißt
Rüber, nieder, los.
(Loikaemie: Wilder Osten)
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